Das ASH-Café entsteht

Zentral im mittleren Stockwerk des Hauptgebäudes (angebunden an den gewaltigen Schornstein) standen die drei tonnenschweren Backöfen der ehemaligen Brotfabrik. Im Flachbau davor stand eine 40 Meter lange Backstraße für Kuchen und Brezeln. Nachdem Geschi-Brot entgegen der ursprünglichen Panung diese und andere Maschinen nicht abbauen und wiederzuverwenden wollte, lag es an uns, dies alles zunächst abzubauen, wenn wir die Räume sinnvoll nutzen wollten.

Erster Café-Ausbau, hier die Konstruktion für die Deckenverkleidung

Das brauchte 6 Wochen und finanzierte sich zum Glück selbst über die Preise, die für das Metall beim Schrottler noch herauszuholen waren.

Danach war Platz für unseren langgehegten Traum: ein Café als Kommunikationsort für die Gruppe, Raum für Veranstaltungen und Begegnungsort für Kunden und Gäste. Schon in Bonames hatten wir davon geträumt, ein Café einzurichten, in dem wir mit der ’normalen Bevölkerung‘ in Kontakt kommen könnten. Jetzt hatten wir nicht nur die Räume dafür, sondern zusätzlich noch einen Gartenbereich, der für den Café-Betrieb genutzt werden konnte und sogar noch Platz für ein paar Kinderspielgeräte bot.

Der Start

Qualifizierte Ausbauleute hatten wir in diesen Anfangsmonaten genauso wenig wie Geld für Material. So blieb es beim Ausbau zunächst bei Nut- und Feder-Brettern, Pizza-Putz und (schlecht verklebten) Fliesen. Eher provisorisch war auch die Einrichtung der Küche. Allerdings hatten wir mit Aggi eine gelernte Köchin mit viel praktischem Know-how in Großküchen, und mit Bärbel deren kongeniale Partnerin im Aufbau des Café-Restaurants in er Krebsmühle. Das Bild zeigt die beiden in der noch provisorisch eingerichteten Küche beim Vorbereiten des Mittagessens für die Gruppe.

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Beate Nilsson (Aggi)
Mitbegründerin der ASH und als gelernte Köchin immer ein großes Plus für das Wohlbefinden der Gruppe.

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Bärbel Delto
im ‚früheren Leben‘ gelernte Krankenschwester, kam kurz vor der Krebsmühle zur ASH.
Mit Aggi zusammen das unschlagbare Team beim Aufbau der Krebsmühle-Restaurantküche.

Sonntagsfrühstück und heiße Brottaschen

Der Start war zunächst ein reiner Café-Betrieb: es gab Kaffee und Kuchen, frisch vom befreundeten Bäcker.  Dazu frische Brötchen und ein (ständig nachgefülltes) Bufett mit allem, was das Herz begehrt. Das kostete einen überschaubaren Pauschalbetrag und war damit eine frühe Variante des ‚all you can eat‘. Nachdem die ersten Kindertheaterveranstaltungen mit bekannten Frankfurter Gruppen (‚Grüne Soße‘ und ‚Klappmaul‘) stattgefunden hatten (und weil wir schon früh den Laden sonntags ‚zur Besichtigung‘ offen ließen, war das Cafè an Sonntagen schon bald drinnen wie draußen komplett ausgebucht. Die Krebsmühle wurde zum Ausflugsziel.

Die Ersteinrichtung unseres Cafe´s: runde Tische, historische Stühle und Oma-Sofas aus unserem Entrümpelungs-Fundus.

Viel verdient haben wir damit nicht. Wichtiger war uns der Imagegewinn für die Krebsmühle, die ja mit ihren Antiquitäten eher ein Anlaufpunkt für die Frankfurter Schickeria war. Dafür gab es nun das Sonntagsfrühstück auch für Leute mit normalem Einkommen.

Aggi hatte – zur Erweiterung und ersten Ansatz für einen Restaurantbetrieb – die Idee mit den ‚heißen Brottaschen‘. Dies war Fladenbrot, frisch vom türkischen Bäcker in Griesheim, geviertelt und je nach Wunsch mit Belag versehen. Im Umluftofen heiß gemacht, war auch dies ein Gericht für den schmalen Geldbeutel (Döner Kebabs waren zu dieser Zeit noch kaum bekannt).

Konzessionierung

Vieles in diesen ersten Jahren geschah im ‚Graubereich‘, entweder unter der Hand oder mit vorübergehender Schankerlaubnis. Erst Mitte 1980 bekamen wir die Konzession für den Gastronomiebetrieb (mit einer Vielzahl noch zu erfüllender Auflagen) und konnten die Küche mit den Geräten ausstatten, die eine Großküche braucht. Die Kosten für die Einrichtung (67.151 DM) und den Ausbau der Küche (52.475 DM) hatten wir genau durchgeplant. Die Raten für einen Kredit dieser Höhe bei 10jähriger Laufzeit (1.056 DM) hätten wir auch gerne bedient, nur gab es den für uns leider nicht. Wie so oft mussten wir stattdessen alles ‚aus dem laufenden Geschäft‘ finanzieren.

Großveranstaltungen

Dabei half es gewaltig, dass wir bei diversen Großveranstaltungen (‚Rock gegen Rechts‘, Fest mit den ‚Rodgau Monotons‘ im Haus der Gewerkschaftsjugend, Rockfestival an der Ronneburg, Evangelischer Kirchentag in Frankfurt, Gegenbuchmesse u.a.) die Verpflegung ganz oder teilweise übernehmen durften. Für solche Veranstaltungen waren wir mit unseren Brottaschen bestens gerüstet. Im März 1981 z.B. kamen zu einem Benefizkonzert für das Frankfurter Kinderhaus fast 1.500 Besucher in die Krebsmühle – keiner musste hungern oder verdursten. Bei solchen Veranstaltungen war immer die ganze Gruppe im Einsatz, was einerseits Totalstress, andererseits (nicht nur wegen des ökonomischen Erfolges) begeisternd war.

Restaurantbetrieb

Auch die Gasträume wurden weiter ausgebaut. Frühe Baufehler verschwanden und wurden durch professionellen Ausbau ersetzt. Dabei entstand die (un)typische Säulenverkleidung, die noch heute in der ‚Linse‘ zu bewundern ist. Die Großküche ist eingerichtet für professionelles Arbeiten, und schließlich beteiligt sich die Binding-Brauerei im Rahmen eines Getränkeabnahmevertrages an einem neuen Tresen (den wir natürlich selber bauen).

Das Restaurant der Krebsmühle wird nun gerne und häufig für Familienfeiern und Hochzeiten gebucht.

Unser Gemeinschaftsraum

Die Entwicklung war sehr wesentlich von Aggi und Bärbel vorangetrieben worden, die bei den Brottaschen nicht steckenbleiben, sondern zeigen wollten, was sie in der Küche wirklich drauf hatten. Die hier als PDF hinterlegten Protokolle von Teambesprechungen im Herbst 1983 zeigen, dass und wie nach wie vor weiterentwickelt werden soll.

Dazu gehört die Einführung einer professionellen Bedienung, aber vor allem, den Betrieb von Küche und Café von der Kommunikation und der Verpflegung der Gruppe zu trennen.

So wird aus dem bisher frei zugänglichen Kaminraum, zeitweise verplant für eine separate Edelgastronomie mit französischer Küche, unser Gemeinschaftsraum mit dem berühmten ‚runden Tisch‘.

Das Café-Restaurant – zentral wichtig für die Entwicklung

Das ASH-Café war für die Gruppenentwicklung von zentraler Bedeutung. Es war der Kommunikations- und Versorgungsort für die Gruppe und ihre Gäste. Erst Ende 1983 – mit der Entstehung der Lernwerkstatt und des Arena-Betriebs – machten wir uns Gedanken um Beiträge der Betriebe, bis dahin waren Essen und Getränke grundsätzlich frei für alle bzw. wurden von Gästen höchstens freiwillige Beiträge erwartet. Der Café-Bereich hat in dieser Zeit damit den Gesamtbetrieb subventioniert und gleichzeitig die eigenen Kosten gedeckt – eine grandiose Leistung.

Wichtige weitere Entwicklungsschritte der Krebsmühle (die Durchführung von Gegenbuchmessen und Projektemessen, der Seminarbetrieb im Mühlengebäude und der Aufbau von ARENA, dem freien Theater in der Krebsmühle) wären ohne eine funktionierende Gastronomie nicht möglich gewesen.

In späteren Zeiten – mit gehäuften Besuchen von Politikern, Gewerkschaftlern, Geschäftspartnern und Bankern – war es ein erhebendes Gefühl (und sehr nützlich), diese bestens bewirten und ASH-Gastfreundschaft zeigen zu können.

Die Katastrophe von Tschernobyl

1985 hatte Aggi die Gruppe verlassen. 1986 erwartete Bärbel ihr erstes Kind und war aus diesem Grund auch nicht mehr im Team. Damit waren alle Mitarbeiter*innen in diesem Bereich zwar ‚Gruppenfremde‘, hatten sich aber zu einem stabilen Team entwickelt. Das ASH-Café-Restaurant würde vielleicht in dieser Form noch heute bestehen, wäre uns nicht die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ‚in die Quere gekommen‘.

Im April 1986 ereignete sich der angeblich ausgeschlossene GAU. Von Tschernobyl aus zog die radioaktive Wolke Richtung Westen. Bei allen herrschte große Verunsicherung – was passiert jetzt mit uns? Aber keine/r hat mit dem gerechnet, was jetzt geschah: von einem auf den anderen Tag gab es kein Caféteam mehr. In einer Art Herdenpanik waren alle, wirklich alle, vor der Wolke in den Süden geflohen und hatten ihren Betrieb und die ASH im Stich gelassen.

Umbau zur Pizzeria

Wir waren maßlos enttäuscht und finster entschlossen, mit ’solchen Leuten‘ nicht weiterzumachen. Was aber tun? Nach vielen verzweifelten Diskussionen ohne Lösung kam das Angebot von ‚unseren‘ Italienern (die bisher beim Ausbauteam oder in der Laugerei oder in der Holzwerkstatt gearbeitet hatten), die Räume zu übernehmen und als Pizzeria selbständig weiter zu betreiben. Allerdings müssten wir die nötigen Umbaukosten und Anschaffungen (etwa den Pizzaofen) übernehmen. Dem wurde zugestimmt und das Krebsmühle-Restaurant zur Pizzeria.

Nur hatten wir dabei nicht bedacht, dass die hunderste Pizzeria nicht das war, was unser Publikum in der Krebsmühle suchte. Das Besondere, dessentwegen die Gäste den Weg raus aus der Stadt auf sich nahmen, war das ASH-Feeling gewesen. Trotz aller Anstrengungen geriet das Pizzeria-Experiment zum Flop.

1988 war dann endgültig Schluss mit dem Eigenbetrieb der Gastronomie. Wir nahmen das Angebot von Isolde an und verpachteten die Räume. Die Linse-Ära der Krebsmühle-Gastronomie begann.

Mühlenausbau und -nutzung

Das Mühlengebäude 1978

Das Mühlengebäude stand auf unserer Ausbau-Prioritätenliste ganz weit hinten. Es war eine Ruine ohne irgendeine Form von Infrastruktur.
Bis auf die Aussenwände mit den zerbrochenen Fabrikfenstern gab es: Nichts. Keine Treppe oder gar Treppenhaus, keinerlei Elektro- oder Sanitärinstallation – einfach nichts. Dazu der Umstand, dass das Dach über Jahre zu einem Drittel komplett abgedeckt gewesen war, wodurch die darunter liegenden Balken und Bodenbretter unrettbar verfault und durchgemorscht waren. Schon das Drüberlaufen war lebensgefährlich.

Die Warnung eines befreundeten Architekten, dass ein Ausbau mindestens 1 Million DM kosten würde, hatten wir zwar ignoriert, um nicht völlig den Mut zu verlieren. Aber schon an die Reparatur des Dachgebälks und die Neueindeckung – den notwendigen ersten Schritt – konnten wir mit unseren damaligen Fähigkeiten nicht einmal denken.

Auftritt ‚Axt + Kelle‘

Der Zufall (oder wohl eher unser mittlerweile schon verbreiteter Ruf) kam uns zuhilfe. Wandergesellen der Freien Voigtländer Deutschlands waren ebenfalls auf der Suche nach einer Alternative zu den dort bestehenden starren Regeln. Sie planten (und gründeten 1982) einen eigenen Schacht unter dem Namen ‚Axt und Kelle‘. Die wesentlichen Diskussionen der Gründer fanden (lustigerweise immer unter strengster Geheimhaltung) in der Krebsmühle statt, die für längere Zeit deren ‚Hauptquartier‘ und Sammelpunkt wurde.

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Rolf Herbart
genialer Zimmermann und damals ‚Kopf‘ von Axt und Kelle, starb leider wenig später nach Motorradunfall.

Das Leitmotiv der Reisenden von Axt und Kelle, sich in sozialen Projekten zu engagieren und dort ohne Lohn, nur gegen Kost und Logis mitzuarbeiten, passte für uns natürlich hervorragend. Es entstand eine win-win-Situation: die Krebsmühle ‚verfügte‘ über viele hochqualifizierte Handwerker, die mit ihrer Arbeit beim Ausbau der Mühle gleichzeitig ihr Quartier mitten in Deutschland aufbauten.

Das war die Chance zur Reparatur des Mühlendaches und der tragenden Balken in den Stockwerken. Der Ausbau der Mühle konnte beginnen.

Mit dem Auswechseln der verfaulten Balken und dem Neueindecken des Dachs (die Schindeln hatten wir uns aus dem Abriss der Bonameser Fabrik geholt) war die Mühle nun erstmal wieder ‚dicht‘.

Im nächsten Schritt wurden die Böden und Decken erneuert, und dann konnte es losgehen mit dem Innenausbau. Es gab ja vorher keine Elektrik, keine Wasserversorgung, keine Toiletten, keine Heizung und auch keine Fenster. Das war enorm viel Arbeit und sehr kostenintensiv, weil das Material komplett neu gekauft werden musste.

Aber immerhin bestand – nachdem die Bodenbretter montiert waren – keine Absturzgefahr mehr.

Ein Treppenhaus muss her!

Felice bei den ‚Restarbeiten‘ nach dem Betonieren der Treppe: Die Fensteröffnungen werden mit Glasbausteinen verschlossen.

Ausgebaute Stockwerke zu haben ist schön – man muss sie aber auch erreichen können. In der Mühle gab es nur Leitern, keine Treppen.

Es gab zwar den Anbau an das Mühlengebäude, in dem in früheren Zeiten die Wellen für die Transmissonsriemen montiert waren, die zu Müller´s Zeiten vom Mühlrad im Keller angetrieben wurden. Aber die waren längst entfernt und der Anbau vom Boden bis zur Dachspitze: leer.

Wie gut, dass Adu´s Vater Maurermeister war und uns kostenlos die Konstruktion und Bewehrung einer Stahlbetontreppe berechnen konnte (die vom Bauamt auch akzeptiert wurde). Und – mindestens genauso gut – war, dass mittlerweile Felice zu uns gestoßen war, ein sizilianischer Arbeitsemigrant und gelernter Maurer, der die Umsetzung des Vorhabens in die Hand nahm.

Stockwerk für Stockwerk wurden die Treppenläufe abgestützt, eingeschalt, Eisen eingebracht und betoniert. Alles geschah im Handbetrieb mit dem Betonmischer, von dem aus der Beton Eimer für Eimer über einen Seilzug hochgezogen werden musste. Welch großartige Leistung das war, kann man vielleicht ermessen, wenn man weiß, dass neben den Podesten 107 Stufen betoniert werden mussten, um bis zum Dachgeschoss der Mühle zu gelangen.

Die erste Nutzung: Gegenbuchmesse 1981

Ganz zum Schluss halfen uns die Genossen von der Handwerkergenossenschaft Mannheim bei der Herstellung und Montage des Treppengeländers und wurden damit punktgenau fertig – am Abend vor der Eröffnung der Gegenbuchmesse. Das war großartig: wir hatten nun in der Krebsmühle 5 Stockwerke mit je 160 qm Nutzfläche fexibel nutzbar gemacht für solche Veranstaltungen – das gab es nirgendwo in der ‚Szene‘. Schlagartig zeigte sich für alle Spötter und Unkenrufer, wie nützlich ein Großprojekt wie die Krebsmühle sein kann.

Seminarbetrieb

Leider gibt es aber nur wenige Großveranstaltungen wie die Gegenbuchmesse. Die hatten wir 1982 noch einmal zu Gast und dazwischen eine ‚Gesundheitsmesse‘ für Bioprodukte.  Auch die Projektemessen 1983 und 1984 und die Treffen zur Verbandsgründung der hessischen selbstverwalteten Betriebe brachten keine Dauernutzung.

Die einzige – halbwegs ökonomische – Nutzung der Räume war der Seminarbetrieb, den wir auf zwei Stockwerken einrichteten, mit jeweils Platz für 25-30 Personen. Es gab dazu jeweils einen großen Tagungsraum mit Teeküche, einen gemeinschaftlichen Waschraum und ein Matratzenlager – sicher nicht das, was man sich heute unter einem Seminarhaus vorstellt, aber in den damaligen ‚alternativen‘ Zeiten durchaus gerne angenommen:

Diese Akzeptanz hatte natürlich auch mit den niedrigen Preisen zu tun, die wir dafür verlangten.
Die Übernachtung pro Person kostete für Selbstversorger 10,- DM (in der Heizperiode 12,- DM), mit Vollverpflegung (Frühstück, Mittagessen, Kaffee/Kuchen und Abendessen) 28,- DM. Das anregende ASH-Ambiente mit den Kontakten zu uns Selbstverwaltern gab es gratis dazu. Hier unser damals gültiges Anmeldeformular.

Der Seminarbetrieb war nützlich für den Aufbau unserer Gastronomie, ansonsten für den Bekanntheitsgrad der Krebsmühle und unseren immerwährenden Kampf für den Selbstverwaltungsgedanken – aber langfristig ungeeignet, einen wesentlichen Beitrag zu unserer Ökonomie zu leisten. Wir waren deshalb froh darüber, dass ab 1987 Publik-Forum einzog und erstmals echte Mieteinnahmen flossen.

Axt + Kelle – die zweite Glanztat

Furchtbar hatte er ursprünglich ausgesehen, der Eingang zu unserem Café. Der Gedanke, daran etwas zu ändern, kam von Rolf, dem Zimmermann. Irgendwann beim Klönen abends meinte er, er hätte da eine Idee …

Und aus dieser Idee entstand eine handwerklich meisterhaft ausgeführte Lösung für die Eingangssituation, die noch heute das Bild der Krebsmühle mit prägt. Es war faszinierend. Zunächst wurden recycelte Balken in den verschiedensten Formen, Längen und Winkeln behauen, zur Seite gelegt und schließlich an einem einzigen Tag zusammengesteckt und verdübelt. Alles passte wie angegossen! Dabei gab es keine ausgefeilten Pläne, nur ein paar Notizen in seinem kleinen schwarzen Notizblock. Wie kann man alle diese unterschiedlichen Schrägen und Längen aus dem Kopf heraus erarbeiten? Große Handwerkskunst!

Die Dachbedeckung erfolgt mit Holzschindeln, die einzeln bearbeitet werden mussten. Dabei war die ganze anwesende Axt+Kelle-Truppe am Werk.

Die verfügbaren Bilder von diesem Umbauschritt sind von schlechter Qualität, können aber vielleicht doch deutlich machen, was hier geschah:

© Hilfe zur Selbsthilfe e.V.