40 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe e.V. – Jubiläumsfest am 1.9.2019
Unser Special beim alljährlichen Herbstfest: Das Jubiläumsfest zum 40jährigen Bestehen des Vereins Hilfe zur Selbsthife (HSH) e.V.
Im September 1979 hatte die ASH (Arbeiterselbsthilfe) den großen Schritt gewagt und die Krebsmühle gekauft. Schon damals stand für die Gründer fest, dass damit aber kein individuelles Eigentum erworben werden sollte. Deshalb wurde zum Zweck des Kaufs eigens der gemeinnützige Verein Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (HSH) gegründet. Mit diesem Schritt sollte sichergestellt werden, dass der im Zuge der notwendigen Aus- und Umbaumaßnahmen zwangsläufig entstehende Wertzuwachs nicht privatisiert werden konnte, sondern dauerhaft dem gemeinnützigen Bereich zugute kommen sollte. Alle Geldmittel und die abertausenden Arbeitsstunden, die für die Ausbaumaßnahmen aufgewendet wurden, waren damit ‚geschenkt‘.
Diese Selbstenteignung (und Selbstausbeutung) verhinderte in der Zukunft Streitigkeiten in der Gruppe darüber, welcher Anteil am wachsenden Wert der Krebsmühle dem einzelnen Gruppenmitglied zukäme. Wer neu zur Gruppe hinzukam musste kein ‚Eintrittsgeld‘ bezahlen, wer die Gruppe verließ hatte keinen Anspruch auf ‚Entschädigung‘.
Ein kluger Schritt, der ausschlaggebend dafür war, dass sich die Krebsmühle in den folgenden 40 Jahren wie geschehen entwickeln konnte.
Dies war uns Anlass genug, das 40-jährige Bestehen unseres Vereins mit einer Dokumentation der Entwicklung auf großen Bildtafeln und der Vorführung der diversen Fernsehfilme (vor allem aus den ‚Blütejahren‘ bis 1985, in denen sich die Krebsmühle zu einem der Zentren der ‚Alternativbewegung‘ entwickelt hatte) zu feiern.
Das Herbstfest war sehr gut besucht und gab einen schönen Rahmen für unser Jubiläumsfest, bei dem uns auch unser Bürgermeister wieder mal die Ehre gab. Sehr gefreut haben wir uns über die vielen Alt-ASH-Mitglieder, die sich zu diesem Anlass nach vielen Jahren erstmals wieder getroffen haben.
Die Entwicklungs-Dokumentation zum 40-jährigen Jubiläum können Sie hier als pdf (23 MB) herunterladen.