Immer noch fehlt Raum für Wohnen und Büros. Mitgeplant und zusammen mit dem Laugereineubau auch schon baugenehmigt war der letzte große Bauabschnitt im Betriebshof (dem ‚unteren Hof‘) der Krebsmühle. Hier soll zusätzlicher Platz für die Laugerei, aber vor allem auch Wohnraum entstehen, den wir dringend benötigen, weil die Zeit der Kommune endgültig vorbei ist. So geht es denn unmittelbar weiter mit der Bauerei:
Die generelle Auflage für diese Neubauten ist, dass wir – um dem Wind Richtung Frankfurt den Weg nicht zu versperren – nur bis maximal 5 Meter Firsthöhe bauen dürfen. Da diese Höhe für 2 Vollstockwerke nicht ausreicht bleibt uns nichts anderes übrig als zu unterkellern, um mindestens Souterrain-Räume für die geplanten Wohnungen zu erhalten. Angesichts der unmittelbaren Nachbarschaft des Urselbachs und des hohen Grundwasserspiegel unseres Geländes muss der Keller unbedingt wasserdicht, als sog. ‚Schwarze Wanne‘, ausgeführt werden. Da trauen wir uns nicht ran und vergeben diese Arbeit an eine Tiefbaufirma. Davon gibt es leider keine Bilder mehr. Unsere Arbeit beginnt wieder mit dem Aufmauern bis zur Zwischendeckenhöhe und dem Einbringen der Zwischendecke:
Das war`s dann mal wieder. Natürlich muss alles noch verputzt und gestrichen werden. Mit dem Abschluss dieser Baumaßnahme sind alle ursprünglich vorhandenen Hofgebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Insgesamt eine gewaltige Bau-Etappe, die wir – bis auf die Unterkellerung – mit eigenem Bauteam durchgeführt haben.
Der Innenhof ist nun ‚rund‘ und wartet auf die abschließenden Verschönerungsmaßnahmen.
Anzumerken bleibt, dass wir uns bei diesem Bauabschnitt mit der Finanzplanung verschätzt haben und unsere Hausbank um Aufstockung des Kredits bitten mussten. Das hat dort wohl einige Laternen rot aufleuchten lassen – weitere Kreditwünsche wurden danach jedenfalls nicht mehr akzeptiert. Wir waren wieder auf eigene Finanzierungsmöglichkeiten (v.a. auf weitere Kredite der BASA-Stiftung) angewiesen. Die lockeren Zeiten waren vorbei.